Wie aus Falschparkern Richtigparker werden

Nur mal kurz sein Fahrzeug auf dem Gehweg abzustellen, ist für die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht nur eine unzumutbare Behinderung oder Belästigung, sondern in vielen Fällen eine Gefährdung für Gesundheit und Leben.

Deshalb appelliert der Fachverband Fußverkehr Deutschland Fuss e.V. eindringlich an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und daran mitzuwirken, Schaden von anderen Menschen abzuwenden. Fuss e.V. Sprecher Stefan Lieb verweist „auf die besonderen Probleme mobilitätsbehinderter Menschen, die von barrierefrei benutzbaren Gehwegen abhängig sind und häufig in Sackkassen geraten, weil sie die Gehwege nicht verlassen und keinen Durchgangsweg finden können.“

Es ist daher folgerichtig, dass viele der im Auftrag der Verkehrssenatsverwaltung der Bundeshauptstadt im Rahmen der Fußverkehrsstrategie Berlin Anfang 2013 Befragten das Abstellen von Kraftfahrzeugen auf Gehwegen nicht nur für ein Ärgernis oder sogenanntes „Kavaliersdelikt“ halten, sondern darin eine Gefahr für ihre Sicherheit sehen.

Der Fuss e.V. zeigt mit seiner Kampagne www.gehwege-frei.de, wie aus Falschparkern Richtigparker werden können. Neben der Erläuterung der rechtlichen Situation des nicht erlaubten und häufig legalisierten Falschparkens werden den durch Falschparker behinderten und gefährdeten Bürger/innen Argumente an die Hand gegeben, wie sie die Verwaltungen aktivieren können. Außerdem werden Tipps für öffentlichkeitswirksame Aktionen gegeben.

 

Direk zur Fußgängerbefragung der Senatsverwaltung

 

Pressemitteilung des
Fuss e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland
vom 8. Juli 2013